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Embodiment
Embodiment bezieht sich auf die Idee, dass unsere Gedanken, Emotionen und Erfahrungen eng mit unserem Körper verbunden sind. Es beschreibt, wie körperliche Erfahrungen und Bewegungen unser Denken und Fühlen beeinflussen können. Unser Körper ist also nicht nur ein "Gefäß" für unseren Geist, sondern aktiv an der Gestaltung unserer Wahrnehmung und unseres Verhaltens beteiligt.
In diesem Praxiskurs lernen die Teilnehmer*innen die bewährten Embodiment-Modelle Zürcher Ressourcenmodell (ZRM), Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) und das Triadische Prinzip kennen und tauchen tief in die faszinierende Thematik ein.
Im Bereich Coach the Coach
Embodiment | |
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Ort: | Tübigen-Pfrondorf |
Beginn: | 11.10.2025 |
Zeitumfang: | 3 x 2 Tage |
Kosten: | 360 € komplett bei ESF-Förderung 70% (840 € bei ESF Förderung 30%, Vollpreis: 1.200 €) |
» Kursinformation und Anmeldung |

Die Wirkungsweise von Embodiment basiert auf der engen Verbindung zwischen Körper, Geist und Emotionen. Hier sind einige zentrale Aspekte, die die Funktionsweise von Embodiment verdeutlichen:
1. Körperliche Wahrnehmung: Embodiment fördert das Bewusstsein für körperliche Empfindungen. Indem wir auf unseren Körper hören und seine Signale wahrnehmen, können wir besser verstehen, wie unsere Emotionen und Gedanken miteinander verknüpft sind. Dies kann helfen, Stress und Spannungen zu erkennen und zu regulieren.
2. Emotionale Verarbeitung: Körperliche Erfahrungen können Emotionen hervorrufen oder verstärken. Durch gezielte Bewegungen oder Körperhaltungen können wir Emotionen ausdrücken und verarbeiten. Zum Beispiel kann das Einnehmen einer offenen Körperhaltung das Selbstbewusstsein stärken, während eine geschlossene Haltung Gefühle von Unsicherheit hervorrufen kann.
3. Neurologische Verknüpfungen: Studien zeigen, dass körperliche Aktivitäten und Bewegungen die neuronalen Verbindungen im Gehirn beeinflussen können. Dies bedeutet, dass durch körperliche Praktiken wie Tanz, Yoga oder Atemübungen nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern auch die kognitive Flexibilität und Kreativität gefördert werden können.
4. Stressreduktion: Embodiment-Techniken, wie Achtsamkeitsübungen oder Atemtechniken, können das parasympathische Nervensystem aktivieren, was zu einer Reduzierung von Stress und Angst führt. Dies geschieht durch die Förderung von Entspannung und einem Gefühl der Sicherheit im Körper.
5. Verhaltensänderung: Durch das Bewusstsein für den eigenen Körper und die damit verbundenen Emotionen können Menschen lernen, ihre Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern. Dies kann zu einer gesünderen Lebensweise und besseren zwischenmenschlichen Beziehungen führen.
6. Integration von Erfahrungen: Embodiment ermöglicht es, Erfahrungen auf einer tieferen Ebene zu integrieren. Indem wir körperliche Praktiken in unser Leben einbeziehen, können wir vergangene Erlebnisse besser verarbeiten und in unser gegenwärtiges Leben einfließen lassen.
Insgesamt zeigt die Wirkungsweise von Embodiment, dass der Körper eine aktive Rolle in unserem emotionalen und kognitiven Leben spielt. Durch die Förderung des Körperbewusstseins und die Integration von körperlichen Praktiken können wir ein ganzheitlicheres Verständnis von uns selbst entwickeln und unsere Lebensqualität verbessern.